Faden und Nadeln: So passen Sie Fadenstärke und Nadelstärke an
Probleme mit Nadel und Faden können bei Nähprojekten, egal ob Quilten, Sticken oder allgemeines Maschinennähen, eine große Frustration darstellen. Gerissene Fäden, ausgelassene Stiche oder schlecht ausgerichtete Nähte lassen sich oft auf eine Grundursache zurückführen: nicht passende Nadel Größe und Gewinde Gewicht, das das endgültige Aussehen Ihrer Projekte erheblich beeinflussen kann und entscheidend ist, um mit den Modetrends Schritt zu halten. Die gute Nachricht? Indem Sie lernen, diese richtig zu kombinieren, können Sie diese Probleme beseitigen und Ihre Näherfahrung verbessern.
Dieser Leitfaden führt Sie durch das Verständnis der Nadelgröße, die Identifizierung Nadeltypen, und wählen Sie die richtige Fadenstärke aus, damit Ihr nächstes Projekt so reibungslos läuft wie Ihre Nähmaschine.
Warum das Testen Ihrer Nadeln wichtig ist
Bevor Sie mit Ihrem Projekt beginnen, testen Sie Ihre Nadel immer mit Ihrer Maschine und Ihrem Stoff. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Farbe des Fadens zum Stoff und den Projektanforderungen passt. Dieser kleine Schritt kann Ihr gesamtes Projekt vor Frustration bewahren. Eine stumpfe oder ungeeignete Nadel kann den Stoff beschädigen, zum Ausfransen des Fadens führen oder sogar während des Gebrauchs brechen. Durch das Testen wird sichergestellt, dass Ihre Nadel mit der Maschine und dem Stoff kompatibel ist. Material und Gewinde Das sorgt für sauberere Stiche und verringert den langfristigen Verschleiß Ihrer Nähmaschine.
Tipp: Wechseln Sie Ihre Nadel regelmäßig. Nähnadeln werden mit der Zeit stumpf und können die Qualität Ihrer Nähte stärker beeinträchtigen, als Sie denken. Ersetzen Sie sie alle 8–10 Stunden Nähen oder zu Beginn jedes neuen Projekts.
Fadenstärke verstehen
Die Fadenstärke ist ein entscheidender Faktor beim Nähen und Sticken, da sie das Aussehen und die Haltbarkeit Ihres Endprodukts direkt beeinflusst. Im Wesentlichen bezieht sich die Fadenstärke auf die Dicke oder Schwere des Fadens, die normalerweise in Denier (Den) oder Tex gemessen wird. Ein niedrigerer Denier- oder Tex-Wert weist auf einen feineren Faden hin, während ein höherer Wert eine dickerer Faden.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Fadenstärke die Stoffart, mit der Sie arbeiten, die gewünschte Stichlänge und den Detaillierungsgrad, den Ihr Projekt erfordert. Ein feinerer Faden eignet sich beispielsweise ideal für empfindliche Stoffe und komplizierte Stickereien, da er präzise und detaillierte Stiche ermöglicht. Ein dickerer Faden hingegen eignet sich besser für schwerere Stoffe und auffällige Stiche, da er die erforderliche Festigkeit und Sichtbarkeit bietet.
Neben der Fadenstärke spielt auch das Material des Fadens – etwa Baumwolle, Polyester oder Seide – eine wichtige Rolle für seine Leistung. Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Festigkeits-, Haltbarkeits- und Farbechtheitsgrade. Daher ist es wichtig, einen Faden zu wählen, der zu Ihrem Stoff und den Anforderungen Ihres Projekts passt. Wenn Sie die richtige Fadenstärke und das richtige Material kennen und auswählen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Näh- und Stickprojekte sowohl schön als auch langlebig sind.
Nadelgrößen entschlüsseln
Die Kenntnis der Nadelgrößen ist wichtig, wenn es darum geht, Nadel und Faden aufeinander abzustimmen. Ähnlich wie bei Strick- oder Häkelwerkzeugen gibt es auch bei Nähnadeln zwei Größensysteme – das europäische und das amerikanische.
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Europäische Größen: Diese reichen von 60 bis 120. Je größer die Zahl, desto dicker die Nadel.
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Amerikanische Größen: Diese reichen von 8 bis 19, wobei die Dicke mit zunehmender Anzahl zunimmt.
Europäische Größe | 60 | 65 | 70 | 75 | 80 | 90 | 100 | 110 | 120 | 125 |
Amerikanische Größe | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 14 | 16 | 18 | 19 | 20 |
Beispielsweise hat eine Nadel der Stärke 70/10 die europäische Stärke 70 und die amerikanische Stärke 10.
Verwenden Sie feinere Nadeln (niedrigere Stärken) für empfindliche Stoffe wie leichte Seide und Steppbaumwolle mit hoher Fadenzahl. Dickere Nadeln (höhere Stärken) eignen sich gut für strapazierfähige Stoffe wie Denim oder Polstermaterial.
Verschiedene Nadelgrößen sind online verfügbar, sodass Sie bequem die perfekte Nadel für Ihre Nähanforderungen finden können.
Nadeltypen und ihre spezifischen Anwendungen
Die Wahl des richtigen Nadeltyps für Ihren Stoff und Faden ist ebenso wichtig wie die Verwendung der richtigen Größe. Hier finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Nadeltypen und ihre Anwendungen:
Bestimmte beliebte Nadeltypen sind oft schnell ausverkauft. Es empfiehlt sich daher, sich einen Vorrat anzulegen, sobald welche verfügbar sind.
1. Kugelschreibernadeln
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Anwendung: Stretchstoffe wie Jersey oder Strick.
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Verfügbare Größen: 70/10, 80/12, 90/14.
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Einzigartiges Merkmal: Abgerundete Spitzen, die sanft durch die Fasern dringen, ohne sie zu zerreißen.
2. Stretchnadeln
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Anwendung: Stoffe mit Elasthan oder hoher Elastizität.
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Verfügbare Größen: 75/11, 90/14.
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Einzigartiges Merkmal: Auf hohe Elastizität ausgelegt, um ausgelassene Stiche zu vermeiden.
3. Ledernadeln
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Anwendung: Leder oder Wildleder.
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Verfügbare Größen: 90/14, 100/16.
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Einzigartiges Merkmal: Die klingenartige Spitze ermöglicht saubere Schnitte durch harte Materialien.
4. Jeansnadeln
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Anwendung: Schwerer Denim und andere dicht gewebte Stoffe.
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Verfügbare Größen: 90/14, 100/16.
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Einzigartiges Merkmal: Lange, dünne Spitze, ideal zum präzisen Durchstechen von dickem Stoff.
5. Quiltnadeln
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Anwendung: Mehrere Stofflagen, wie beispielsweise beim Quilten.
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Verfügbare Größen: 75/11, 80/12, 90/14.
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Einzigartiges Merkmal: Dünn und scharf genug, um Schichten zu durchdringen, ohne Falten zu verursachen.
6. Steppstichnadeln
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Anwendung: Dekorative Nähte mit dickem Faden.
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Verfügbare Größen: 80/12, 90/14, 100/16.
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Einzigartiges Merkmal: Ein größeres Öhr, damit dickere Fäden leichter hindurchpassen.
7. Metallische Nadeln
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Anwendung: Metallische Fäden oder Stoffe.
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Verfügbare Größen: 80/12, 90/14.
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Einzigartiges Merkmal: Teflonbeschichtetes Auge zur Verringerung der Reibung und Vermeidung von Zerfetzen.
8. Flügel-/Hohlstichnadeln
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Anwendung: Dekorative Säume und Akzente.
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Verfügbare Größen: 100 / 16.
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Einzigartiges Merkmal: Einzigartige „Flügel“-Seiten zum Erstellen dekorativer durchbrochener Muster.
Im Zweifelsfall prüfen Sie immer die Verpackung Ihrer Nadel hinsichtlich der Kompatibilität mit Ihrer Maschine und Ihren Stoffen.
Entmystifizierung von Fadengewichtssystemen
Passende Fadenstärke zu den Nadeln
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Leichte Fäden (60wt–100wt)
Verwenden Sie feinere Nadeln, z. B. 65/9 oder 70/10, für feine Fäden. Ideal für Seide, leichte Baumwolle oder Erbstück-Näharbeiten.
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Mittlere Fäden (40wt–50wt)
Kombinierbar mit Standardnadelgrößen wie 80/12. Geeignet für allgemeine Näh- und Quiltprojekte.
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Schwere Fäden (30wt–40wt)
Kombinieren Sie mit größeren Nadeln wie 90/14 und höher. Am besten für Steppnähte, Polsterarbeiten und dekorative Nähte geeignet.
Wenn Sie nach neuen Garnoptionen Ausschau halten, können Sie bei Ihren Nähprojekten neue Auswahlmöglichkeiten finden.
Faktoren, die die Auswahl der Nadelgröße beeinflussen
Die Wahl die richtige Nadel Die Größe ist entscheidend für erfolgreiche Näh- und Stickergebnisse. Die Auswahl der Nadelgröße wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Wenn Sie diese kennen, können Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Projekte treffen.
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Stofftyp: Verschiedene Stoffe erfordern verschiedene Nadelstärken. Empfindliche Stoffe wie Seide oder Chiffon benötigen eine kleinere Nadelstärke, um eine Beschädigung des Materials zu vermeiden, während schwerere Stoffe wie Denim oder Segeltuch eine größere Nadelstärke erfordern, um das dickere Gewebe effektiv zu durchdringen.
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Fadengewicht: Auch das Gewicht des Fadens beeinflusst die Wahl der Nadelgröße. Ein feinerer Faden lässt sich am besten mit einer kleineren Nadel kombinieren, um ein gleichmäßiges Nähen ohne Beschädigungen zu gewährleisten. Umgekehrt erfordert ein dickerer Faden eine größere Nadel, um sein Gewicht auszugleichen und ein Brechen zu verhindern.
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Stichart: Die Art des Stichs, den Sie verwenden, kann die Nadelgröße bestimmen. Ein Geradstich funktioniert beispielsweise normalerweise gut mit einer kleineren Nadel und bietet Präzision und Kontrolle. Für dekorative Stiche, die oft komplexere Muster und dickere Fäden beinhalten, ist möglicherweise eine größere Nadel erforderlich. Nadel zu handhaben die gestiegene Nachfrage.
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Persönliche Präferenz: Manche Näherinnen bevorzugen eine kleinere Nadelgröße für mehr Kontrolle und Präzision, während andere eine größere Nadelgröße für schnelleres Nähen wählen. Ihre Bequemlichkeit und Erfahrung können Ihre Wahl beeinflussen, aber berücksichtigen Sie immer die spezifischen Anforderungen Ihres Projekts.
Bei der Auswahl der Nadelgröße ist es wichtig, die Herstellerrichtlinien zu beachten und die speziellen Anforderungen Ihres Stoffes, Fadens und Stichtyps zu berücksichtigen. Wenn Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Näh- und Stickprojekte präzise und problemlos ausgeführt werden.
Die himmlische Näh-Verbindung
So kombinieren Sie Nadel und Faden:
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Stoff zuerst: Denken Sie immer zuerst an den Stoff. Für feine Seide sind andere Nadel- und Fadenkombinationen erforderlich als für dicken Denim.
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Thread-Auswahl: Wählen Sie ein Gewindetyp geeignet für Ihre Nähbedürfnisse (z. B. Allzweckpolyester für einfache Näharbeiten, Metallfäden für dekorative Akzente).
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Nadelauswahl: Passen Sie die Nadelgröße an die Fadenstärke und die Stoffart an.
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Testen und anpassen: Bevor Sie mit dem Projekt beginnen, testen Sie Ihr Nadel- und Fadenpaar an einem Stoffrest, um die richtige Spannung und Nähqualität sicherzustellen.
Stoff
Thread
Nadel
Crêpe de Chine, Voile, Taft
50ne Seide, extra feines rPET
60 / 8 oder 65 / 9
Baumwollbatist, Organza, Popeline
60ne Baumwolle
70 / 10 oder 75 / 11
Verarbeitung von Baumwolle, Leinen
40 bis 50ne Baumwolle
75/11, 80/12 oder 90/14
Denim, Segeltuch, Tweed, Gabardine
40 bis 50ne Baumwolle, Leinen, 40 bis 50ne rPET, 40 bis 50ne Tencel
90 / 14 oder 100 / 16
Leder, Wildleder
40 bis 50ne rPET, gewachstes Leinen, 40ne doppelt merzerisierte Baumwolle
90 / 14 oder 100 / 16
Profi-Tipp: Halten Sie immer eine Auswahl an Nadeln in verschiedenen Größen bereit, um problemlos an verschiedene Projekte heranzukommen.
Fehlerbehebung bei Fadenriss
Fadenrisse können ein frustrierendes und zeitraubendes Problem sein, insbesondere bei komplexen Projekten. Indem Sie jedoch die Grundursachen identifizieren und wirksame Lösungen implementieren, können Sie Unterbrechungen minimieren und ein reibungsloses Näherlebnis gewährleisten.
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Überprüfen Sie die Gewindequalität: Garn von schlechter Qualität reißt häufig. Die Investition in hochwertiges Näh- oder Stickgarn kann die Bruchgefahr deutlich verringern. Achten Sie auf glatte, starke und gleichmäßig dicke Fäden.
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Überprüfen Sie die Nadelgröße: Wenn Sie für Ihren Faden eine falsche Nadelgröße verwenden, kann dieser reißen. Stellen Sie sicher, dass die Nadelgröße zum Fadengewicht und -typ passt. Eine zu kleine Nadel kann dazu führen, dass der Faden ausfranst und reißt, während eine zu große Nadel übermäßige Reibung verursachen kann.
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Überprüfen Sie die Spannung: Falsche Spannungseinstellungen können zum Reißen des Fadens führen. Passen Sie die Spannung gemäß den Herstellerrichtlinien an und testen Sie sie an einem Stoffrest, um die optimale Einstellung zu finden. Die richtige Spannung gewährleistet glatte und gleichmäßige Nähte, ohne den Faden übermäßig zu belasten.
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Überprüfen Sie den Stoff: Einige Stoffe können aufgrund ihrer Struktur oder Webart anfälliger für Fadenbrüche sein. Stellen Sie sicher, dass der verwendete Stoff zum Nähen oder Sticken geeignet ist und dass er richtig vorbereitet ist (z. B. vorgewaschen und gebügelt), bevor Sie mit Ihrem Projekt beginnen.
Indem Sie diese häufigen Ursachen für Fadenrisse beseitigen, können Sie proaktiv Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern und ein erfolgreiches Näh- oder Stickprojekt sicherzustellen. Denken Sie daran, dass ein wenig Fehlerbehebung viel dazu beitragen kann, einwandfreie Ergebnisse zu erzielen.
Schöpfen Sie das ultimative Nähpotenzial
Die Kombination der richtigen Fadenstärke mit der passenden Nadelgröße ist der Schlüssel zur Perfektionierung Ihrer Näh- und Stickprojekte. Wenn Sie diese Abstimmung beherrschen, werden Sie weniger Fehlstiche, weniger Fadenabrieb und eine dramatische Verbesserung der Stichqualität feststellen.
Brauchen Sie weitere Hilfe bei der Suche nach den idealen Werkzeugen? Besuchen Sie Ihren örtlichen Nähbedarfsladen oder wenden Sie sich an einen erfahrenen Nähprofi – und sorgen Sie dafür, dass jedes Projekt ein professionelles Meisterwerk wird. Melden Sie sich für Updates an, um über die neuesten Nähtipps, Werkzeuge und Trends informiert zu werden.