Schritte zum Einfädeln einer Overlock-Nähmaschine
Die Verwendung einer Overlock-Nähmaschine kann für Anfänger entmutigend sein, aber wenn Sie die Abfolge und Technik erst einmal verstanden haben, wird es ganz einfach. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang.
Das richtige Einfädeln gewährleistet einen reibungslosen Betrieb, verhindert Fadenbrüche und führt zu schärferen, professionelleren Stichen für Ihre Kleidungsstücke oder Projekte. Befolgen Sie die Einfädelreihenfolge und die unten aufgeführten Tipps zur Fehlerbehebung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Ihre Overlockmaschine
Bevor Sie eine Overlockmaschine einfädeln, müssen Sie die Teile der Overlockmaschine und ihre Funktion kennen. Eine Overlockmaschine oder Overlocknähmaschine ist ein spezielles Nähgerät, das mehrere Fäden verwendet, um rohe Stoffkanten sauber zu versäubern oder Strickwaren zu nähen. Die Maschine besteht aus mehreren Hauptkomponenten: Obergreifer, Untergreifer, Nadeln und Nähfuß.
Der obere Greifer ist die oberste Fadenschlaufe der Overlock-Nähmaschine, die sich beim Blick unter die Nadel auf dem Stoff befindet. Der untere Greifer ist die unterste Fadenschlaufe, die sich unter dem Stoff befindet. Die Nadeln dienen zum Overlocken oder Overlocken von gewebtem Stoff. Der Nähfuß ist eine Metallplatte, die den Stoff beim Nähen festhält.
Wenn Sie die Teile Ihrer Overlock-Nähmaschine kennen und wissen, was sie tun, können Sie die Maschine richtig einfädeln und gut verwenden. Wenn Sie wissen, wie sie alle zusammenarbeiten, wird das Einfädeln einfacher und Ihre Overlock-Nähmaschine läuft besser.
Was Sie benötigen
Bevor Sie beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie Folgendes haben:
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Nähgarnkegel oder -spulen
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Spulenkappen (für kleinere Spulen)
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Gewindekegel-Einsätze (für zusätzliche Gewindestabilität)
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Pinzette (um den Faden durch enge Stellen zu führen)
Checkliste vor dem Einfädeln
Bevor Sie Ihre Overlockmaschine einfädeln, stellen Sie Folgendes sicher:
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Hier finden Sie die passenden Fadenkoneneinsätze für Ihre Overlockmaschine
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Der passende Faden für Ihr Projekt
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Der Thread-Baum ist vollständig ausgefahren
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Fadenführungen liegen über den Spannungsscheiben
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Eine Pinzette für den Obergreifer
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Ein kleiner „Einfädelhebel“ für den Untergreifer (sofern vorhanden)
Stellen Sie sicher, dass Ihre Overlock-Nähmaschine ausgeschaltet und der Nähfuß oben ist, bevor Sie mit dem Einfädeln beginnen. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Starten verhindert und der Einfädelvorgang sicherer und einfacher. Wenn alles bereit und an Ort und Stelle ist, sparen Sie beim Einfädeln Zeit und Ärger.
Schritt 1: Garnrollenkappen und Fadenkegeleinsätze
Overlocknähmaschinen führen den Faden viel schneller durch die Maschine als herkömmliche Nähmaschinen. Um Verwicklungen und Fadenrutschen beim Nähen zu verhindern, müssen Sie Garnrollenkappen und Fadenkegeleinsätze verwenden. Diese halten Ihren Faden stabil, sodass Sie die richtige Spannung und Zuführung erhalten.
Schritt 2: Spannscheiben
Bevor Sie die Maschinenteile einfädeln, ziehen Sie Ihre Fäden durch die Spannungsscheiben. Diese Scheiben halten Ihren Faden glatt und sorgen für die richtige Spannung für saubere Stiche. Stellen Sie sicher, dass der Faden zwischen den Scheiben sitzt – falsch sitzender Faden kann Spannungsprobleme verursachen.
Schritt 3: Einfädelvorgang
Die Reihenfolge des Einfädelns ist bei einer Overlock-Nähmaschine wichtig. Befolgen Sie immer die Anweisungen des Herstellers und diese Reihenfolge, um Fadenbrüche oder Fehlausrichtungen zu vermeiden. Fädeln Sie zuerst die Greifer und dann die Nadel ein, um Einfädelprobleme zu vermeiden.
Obergreifer
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Beginnen Sie mit dem oberen Greiferfaden.
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Ziehen Sie den Faden durch die Führungen entlang des oberen Greiferpfads.
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Drehen Sie Ihr Handrad zu sich heran, bis der Obergreifer zugänglich ist.
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Fädeln Sie mit einer Pinzette durch das kleine Loch im oberen Greifer.
Unterer Greifer
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Fädeln Sie den Untergreifer ein.
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Fädeln Sie den Faden durch die Fadenführungen des unteren Greifers.
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Der Faden sollte reibungslos entlang des Pfads fließen.
Rechte Nadel
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Fädeln Sie die rechte Nadel ein.
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Durch die Fadenführungen zur rechten Nadel fädeln.
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Benutzen Sie bei Bedarf eine Pinzette, um den Faden durch das Nadelöhr zu fädeln.
Linke Nadel
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Fädeln Sie die linke Nadel ein.
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Folgen Sie den Fadenführungen auf der linken Seite und fädeln Sie den Faden durch das Nadelöhr.
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Zum Nähen sollte die linke Nadel höher sein als die rechte Nadel.
Schritt 4: Überprüfen Sie, ob alles mit Threads versehen ist
Wenn Sie alles eingefädelt haben, prüfen Sie, ob die Fäden nicht verwickelt sind und reibungslos durch die Bahnen fließen. Drehen Sie das Handrad, um sicherzustellen, dass die Fäden gleichmäßig zugeführt werden.
Häufige Probleme
Auch bei ordnungsgemäßem Einfädeln kann etwas schiefgehen. So beheben Sie die häufigsten Probleme:
Greiferfäden verklemmen oder reißen
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Oberer und unterer Greiferfaden nicht gekreuzt.
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Überprüfen Sie die Einfädelreihenfolge. Der Greifer sollte immer zuerst eingefädelt werden, dann die Nadel.
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Überprüfen Sie die Nadelinstallation. Entfernen Sie beide Nadeln und setzen Sie sie erneut vollständig ein. Die linke Nadel sollte höher sein als die rechte Nadel.
Schlechter oder ungleichmäßiger Stich
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Überprüfen Sie die Gewindeplatzierung in den Spannungsscheiben, um sicherzustellen, dass sie richtig sitzen.
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Stellen Sie sicher, dass Spulenkappen und Fadenkegeleinsätze installiert sind.
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Ersetzen Sie die Nadel und/oder die Schneidklinge, wenn es Probleme mit dem Stich gibt oder der Stoff beim Nähen nicht sauber geschnitten wird.
Overlock-Spitzen
Hier sind einige Tipps zum Overlocknähten:
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Verwenden Sie immer Garnrollenkappen und Fadenkegeleinsätze, um ein Verwickeln des Fadens zu verhindern und die Fäden zu organisieren.
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Legen Sie ein kleines Stück Stoff unter den Nähfuß, um zu verhindern, dass der Faden zurück in die Maschine gezogen wird.
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Oberer und unterer Greiferfaden nicht gekreuzt, und unterer Greiferfaden über dem oberen Greiferfaden.
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Drehen Sie die Maschine zu sich, wenn Sie den unteren Greifer einfädeln.
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Verwenden Sie den Einfädelhebel, um den unteren Greifer einzufädeln (sofern vorhanden).
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Stellen Sie sicher, dass der Faden in den Spannungsscheiben und durch die Fadenführungen sitzt.
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Verwenden Sie das Fußpedal, um die Geschwindigkeit zu regeln.
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Drücken Sie nicht zu fest auf den Stoff und halten Sie ihn gerade.
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Verwenden Sie die Füße der Overlock-Nähmaschine, um den Stoff durchzuschieben.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, sollten Sie Ihre Overlockmaschine richtig einfädeln und verwenden, um professionelle Ergebnisse zu erzielen. Das richtige Einfädeln und die richtige Handhabung sorgen für einen reibungsloseren Betrieb und präzisere Stiche, und Ihre Nähprojekte sehen fertig aus.
Allgemeine Hinweise
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Ich verwende ein wenig Fadenwachs oder Kerzenwachs, um die Enden meines Fadens zu versteifen, sodass er sich leichter durch Nadeln und Greifer fädeln lässt.
Sie können Ihre Greifer neu einfädeln, indem Sie neuen Faden anbinden. Schneiden Sie dazu einfach den oberen und unteren Greiferfaden zwischen Fadenbaum und Spannungsscheiben ab, setzen Sie die Spulen wieder ein, binden Sie den neuen Faden mit einem kleinen Überhandknoten an den alten und ziehen Sie ihn durch die Greifer.
Wenn Sie nur noch wenige Garnkonen haben, können Sie Garnrollen für Ihre Nadeln verwenden. Sie können auch Ihre eigenen Garnrollen von Ihren Overlockkonen aufwickeln.
Schlussfolgerung
Das Einfädeln einer Overlock-Nähmaschine kann einschüchternd sein, aber mit etwas Übung werden Sie im Handumdrehen ein Profi. Befolgen Sie immer die empfohlene Einfädelreihenfolge (oberer Greifer, unterer Greifer, rechte Nadel, linke Nadel) und halten Sie die Garnrollenkappen griffbereit, damit es möglichst reibungslos läuft.
Sie haben Probleme oder möchten mehr erfahren? Lesen Sie das Handbuch Ihrer Maschine oder fragen Sie Ihre Nähkollegen in der Community. Eine richtig eingefädelte Overlockmaschine ist der Schlüssel zu endlosen Möglichkeiten!
Weitere Tipps und Tutorials finden Sie hier. Zeigen Sie uns, was Sie versäubert haben!